Wan­del­gän­ge

8. Oktober 2010 | von | Kategorie: Kultur

CHANGE!
Ei­ne Aus­stel­lung der GEDOK Grup­pe FRANKEN e.V. in drei Epi­so­den
im Kunst­raum Ro­sen­stra­ße, Ro­sen­str. 12 / Rück­ge­bäu­de, 90762 Fürth

1. Epi­so­de: vom 6. bis 17. Ok­to­ber 2010
Leo­nie Böhnel, Ros­wi­tha Farns­worth, Il­se Fei­ner, Ire­ne Kratz, Mo­na Lades-Gam­ma, Han­ne-Lo­re Lim­brun­ner, Pia Mor­genthum, Eli­sa­beth Pötzl

2. Epi­so­de: vom 20. bis 31. Ok­to­ber 2010
Hel­ga Böhn­ke, Ka­rin Drechsler-Ruhmann,Gerda Ka­ri­na He­de­rer, Dr. Ker­stin Löt­ze­rich-Bern­hard, Ro­sa­lind Por­ter, Mo­na Weis­kopf, Gi­se­la Süß, Ma­ry Sych, Lin­de Un­rein, Isa Wag­ner

3. Epi­so­de: vom 3. bis 14. No­vem­ber 2010
Hel­gi E. Be­g­gel, An­drea Buck­land, Chri­sti­ne En­gels, Mo­na Lades-Gam­ma, Ur­su­la Me­der, Ma­ri­on Pi­chardt, Astrid Ru­sam, In­ge Schei­de­rer, Su­san­ne Schrey­er, Ka­rin Waß­mer, Mar­le­ne Weind­ler

Arbeiten von Elisabeth Pötzl, Roswitha Farnsworth, Irene Kratz (Foto: Ralph Stenzel)

Ar­bei­ten von Eli­sa­beth Pötzl, Ros­wi­tha Farns­worth, Ire­ne Kratz (Fo­to: Ralph Sten­zel)

Mit dem Aus­stel­lungs­pro­jekt CHANGE! prä­sen­tiert die GEDOK Fran­ken e.V. ih­re bis­lang 21. Jah­res­aus­stel­lung. Wie in all den ver­gan­ge­nen Jah­ren wol­len wir die gro­ße Band­brei­te des krea­ti­ven Schaf­fens der Künst­le­rin­nen un­se­rer Ver­ei­ni­gung vor­stel­len. Die GEDOK Fran­ken ist ei­ne der 24 Grup­pen der bun­des­weit agie­ren­den GEDOK, der Gemein­schaft Deu­t­scher und Oester­rei­chi­scher Künst­le­rin­nen­ver­ei­ne al­ler Kunst­gat­tun­gen. 1926 ge­grün­det, setzt sie sich für die In­ter­es­sen von weib­li­chen Kunst­schaf­fen­den ein. Frau­en ha­ben heu­te ei­nen we­sent­li­chen An­teil an der Ent­wick­lung der Kunst. Künst­le­rin­nen be­zie­hen Po­si­ti­on, zei­gen neue Ideen und We­ge auf. Ge­ra­de in der Kunst zei­gen sie sich of­fen, selbst­be­wusst, kri­tisch und selbst­kri­tisch. Eben die­se Aspek­te zu för­dern, zu stüt­zen und in der Öf­fent­lich­keit vor­zu­stel­len, ist das Be­stre­ben der GEDOK Fran­ken, die seit 1987 im ge­sam­ten nord­baye­ri­schen Raum ak­tiv ist.

CHANGE! ist Ur­sa­che, Pro­gramm und The­ma un­se­res Pro­jek­tes 2010. An vie­len ver­schie­de­nen Or­ten in Nord­bay­ern stell­ten wir in der Ver­gan­gen­heit un­se­re Ak­ti­vi­tä­ten mit grö­ße­ren und klei­ne­ren, je­doch stets kom­pak­ten Aus­stel­lun­gen vor, wo­bei der Schwer­punkt im­mer wie­der auf Nürn­berg lag. Nun al­so der Wech­sel in die Nach­bar­stadt Fürth in den klei­nen, aber fei­nen Kunst­raum Ro­sen­stra­ße, des­sen Ga­le­rie­räu­me man über ei­nen idyl­li­schen Hin­ter­hof­gar­ten er­reicht.

Arbeiten von Pia Morgenthum und Hanne-Lore Limbrunner (Foto: Ralph Stenzel)

Ar­bei­ten von Pia Mor­genthum und Han­ne-Lo­re Lim­brun­ner (Fo­to: Ralph Sten­zel)

CHANGE! heißt Ver­än­de­rung, denn nicht ei­ne Ge­samt­aus­stel­lung ha­ben wir an­zu­bie­ten, son­dern ein Pro­jekt in drei Epi­so­den, d. h. drei, zeit­lich hin­ter­ein­an­der ge­schal­te­ten Aus­stel­lungs­tei­len. Da­bei wer­den – ge­wis­ser­ma­ßen in flie­gen­dem Wech­sel – Kunst­wer­ke aus­ge­tauscht. In den drei zehn­tä­gi­gen Etap­pen ver­än­dern sich die Ga­le­rie­räu­me: Sie neh­men ei­nen neu­en Cha­rak­ter, ei­ne an­de­re Aus­strah­lung an. Die künst­le­ri­schen Ar­bei­ten va­ri­ie­ren je­weils in ih­rem Zu­sam­men­spiel, in der Be­zug­nah­me auf­ein­an­der oder sie set­zen op­ti­sche Kon­tra­ste. Es ist von gro­ßem Reiz, die­ses Zu­sam­men­wir­ken von Raum und Kunst wahr­zu­neh­men, zu be­ob­ach­ten wie die Kor­re­spon­denz der Kunst­ob­jek­te mit den ein­zel­nen Raum­seg­men­ten, mit Wand und Bo­den­flä­che, aber auch mit der Ge­samträum­lich­keit chan­giert. Es geht al­so nicht nur dar­um, Kunst­wer­ke zu zei­gen, son­dern durch die wech­seln­den Prä­sen­ta­ti­ons­mo­del­le für Rei­bungs­flä­chen und Über­ra­schungs­mo­men­te zu sor­gen.

CHANGE! ist aber auch The­ma der künst­le­ri­schen Ar­bei­ten. Wie se­hen Künst­le­rin­nen Be­grif­fe wie Wech­sel, Wan­del, Ver­än­de­rung, sei es in­halt­lich, zeit­lich oder räum­lich? Ei­ne in­ter­es­san­te Fra­ge­stel­lung, die ei­ne bun­te Viel­falt an Er­geb­nis­sen her­vor­ge­bracht hat. Die un­ter­schied­lich­sten Ideen und Ge­dan­ken hier­zu ha­ben die Künst­le­rin­nen in man­nig­fa­chen Tech­ni­ken for­mu­liert, in Ge­mäl­den, Zeich­nun­gen, Col­la­gen, in Klein­pla­sti­ken und Ob­jek­ten, in Schmuck und In­stal­la­tio­nen.

Arbeiten von Leonie Böhnel (Foto: Ralph Stenzel)

Ar­bei­ten von Leo­nie Böhnel (Fo­to: Ralph Sten­zel)

So ist je­de der drei Epi­so­den von CHANGE! ei­ne op­tisch span­nen­de und ab­wechs­lungs­rei­che Schau ge­wor­den, wel­che die Viel­falt und Aus­drucks­stär­ke der ak­tu­el­len Kunst von Frau­en prä­sen­tiert. In die­sem Sin­ne wird das Pro­jekt zu neu­en Ideen und Ge­dan­ken an­re­gen.

Ein­ge­lei­tet wer­den al­le drei Epi­so­den mit Ver­an­stal­tun­gen:

Am Mitt­woch, den 6. Ok­to­ber, fand um 19 Uhr die Ver­nis­sa­ge statt. Zur Be­grü­ßung sprach Eli­sa­beth Rei­chert, Stadt­rä­tin und zu­künf­ti­ge Kul­tur­re­fe­ren­tin der Stadt Fürth, in die Aus­stel­lung führ­te Dr. In­grid Gloc-Hof­mann, 1. Vor­sit­zen­de der GEDOK, ein. Für die mu­si­ka­li­sche Um­rah­mung sorg­te Sa­r­an­gel Ts­e­r­evsam­ba der Grup­pe Eg­schig­len mit Ge­sang zum mon­go­li­schen Hack­brett.

Am Mitt­woch, den 20. Ok­to­ber, und am Mitt­woch, den 3. No­vem­ber 2010, fin­den je­weils um 19 Uhr ein li­te­ra­ri­scher Abend rund um die Aus­stel­lung mit Hel­ga Böhn­ke und Dr. Ker­stin Löt­ze­rich-Bern­hard statt.

Zur Aus­stel­lung er­scheint ein Be­gleit­ka­ta­log, der zum Preis von € 10,– in der Ga­le­rie und bei der Ver­an­stal­te­rin käuf­lich zu er­wer­ben ist. [ Le­se­pro­be ]

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Aus­stel­lung und den Be­gleit­ver­an­stal­tun­gen:

Dr. In­grid Gloc-Hof­mann
E‑Mail: info@drgloc.de

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4 Kommentare zu »Wan­del­gän­ge«:

  1. Über ei­ne GE­DOK-Aus­stel­lung in mei­ner Nach­bar­schaft hat­te ich tat­säch­lich schon vor knapp fünf Jah­ren im ei­ge­nen Blog be­rich­tet...

  2. Pres­se­spie­gel: »Witz und Charme« (FN)

  3. Der se­hens­wer­te »Kunst­raum Ro­sen­stra­ße« der Für­ther Ga­le­ri­stin El­len Ha­sel­may­er ver­fügt ab so­fort über ei­ne ei­ge­ne Web­site im Blog-For­mat.

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