kunst galerie fürth: Drohende Schließung?
1. November 2010 | von Michael Müller | Kategorie: PolitikEin offener Brief an den Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, die Fraktionsvorsitzenden des Fürther Stadtrats sowie die Stadtkämmerin Dr. Stefanie Ammon.
Vielleicht hat ja der Titel der gerade zu Ende gehenden Ausstellung der kunst galerie fürth die Stadtobrigkeit dazu inspiriert ihre Schließung ins Auge zu fassen: »Cut.X«. Mit einem schnellen Kostenschnitt will man einen nachhaltigen Beitrag zur Sanierung der desolaten städtischen Finanzen erzielen.
Auf den ersten, schnellen Blick halten sich die Folgen eines derartigen Schrittes und Schnittes scheinbar in engen Grenzen. Die Tragweite einer Schließung offenbart sich erst bei einer Betrachtung der Langzeitfolgen:
1. Die museumspädagogischen Leistungen der kunst galerie sind im Bereich der Fürther Schulen und Vorschulen seit Jahren fest verankert. 2.000 bis 3.000 Schüler werden pro Jahr in Kunstgespräch und Werkraumarbeit an Bedeutung und Möglichkeiten der darstellenden Kunst herangeführt.
Angesichts des hohen Anteils Fürther Schüler mit Migrationshintergrund wird hier ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Heranführung und Integration unterschiedlicher Kulturkreise geleistet. Und da stellt sich die Frage: Will Fürth sich aus der Ausländer-Integration verabschieden?
2. Der Fürther Innenstadtbereich ist durch drei tagsüber zu besuchende kulturelle Highlights ausgezeichnet: Jüdisches Museum, Stadtmuseum Ludwig Erhard und eben die kunst galerie.
Seit Jahren bemüht sich die Stadtobrigkeit um eine Aufwertung ihrer Innenstadt durch eine neue Infrastruktur als Einkaufsstadt: Projekt Einkaufscenter. Anspruchsvoll soll es werden, so tönt es immer wieder, die hohe Kaufkraft sei ja vorhanden.
Anspruchsvolle Besucher erwarten aber mehr als ein gehobenes Konsumgüterangebot. Auch das Flair der Stadt entscheidet über Kommen oder Wegbleiben. Und da stellt sich die Frage: Will Fürth den Dreiklang seines innerstädtischen Kulturangebots aufgeben?
3. Die Riege der Fürther Feste, über das Jahr verteilt, ist spektakulär: Stadtfest, New Orleans Festival, Metropolmarathon, Beach Volleyball, Fürth Festival etc. Wohl weitgehend von Sponsoren getragen (was versprechen sich diese eigentlich für ihre Ausgaben?), ist städtische Manpower – und damit Geld aus städtischen Kassen – immer wieder in die Aktivitäten eingebunden.
Dass diese Feste nicht jedermanns Sache sind, ist eine Tatsache. Aber Vielfalt zeichnet nun einmal das Leben einer Stadt aus. Hier stellt sich nun allerdings die Frage: Will Fürth einem Teil seiner Bevölkerung, nämlich den Kulturorientierten, einen Anlaufpunkt ihrer Interessen einfach wegnehmen? Und dies, obgleich diese Bevölkerungsgruppe gerade durch ihre Steuern zu den Finanziers der kunst galerie zu zählen ist.
4. Am 7. November 2002 wurde die kunst galerie der Öffentlichkeit übergeben. Unter der Ägide von Oberbürgermeister Wilhelm Wenning noch geplant und umgesetzt, eröffnete der frisch gekürte Oberbürgermeister Thomas Jung das Haus. Eigentlich war es ihm viel zu klein geraten, denn noch im Wahlkampf hatte er kurz zuvor die große Lösung einer Kunstgalerie im Gebäude der Hypo-Vereinsbank an der Friedrichstraße in die Diskussion gebracht.
Gilt also auch in der Fürther Politik, die stets für Seriosität wirbt, der Satz: Was interessiert mich mein Geschwätz von vorgestern?
5. In die Finanzierung der kunst galerie sind 2002 – so wird berichtet – Mittel aus dem Förderprogramm »Soziale Stadt« geflossen. Die Mittelbindung für den eingesetzten Zweck liegt bei 20 Jahren. Acht Jahre laufen in diesen Tagen gerade ab.
Fördergelder für Projekte einzuwerben ist eine legitime und weithin geübte Praxis der Kommunen. Wurde ein Projekt erfolgreich platziert, heißt es, dass wieder einmal Geld in die Kassen der Stadt »gespült« wird. Dieses gespülte Geld ist aber nicht nur eine Wohltat, sondern bedeutet auch Verpflichtung.
Wie steht es da um die Glaubwürdigkeit der Stadt, wenn sie versucht mit leichter Hand die Fristenbindung aufzukündigen und über den Restbetrag einer Rückzahlung zu feilschen?
Ich hoffe, dass diese fünf Punkte, die wesentliche Aspekte der laufenden Diskussion aufgreifen, noch einmal zum Nachdenken und Abwägen anregen.
Zum gleichen Thema erreichte uns heute ein weiterer offener Brief von Dr. Thomas Heyden, seines Zeichens Kurator am Neuen Museum Nürnberg, den wir nachfolgend im Wortlaut wiedergeben:
Die Briefe von Dr. Michael Müller und Dr. Thomas Heyden sind persönliche Stellungnahmen wider die drohende Schließung der kunst galerie fürth, über die Martin Peetz bereits am 25.10.2010 in seinem Artikel »Feuer unterm Dach der kunst galerie fürth« berichtet hatte. Dort finden Sie auch eine herunterladbare Unterschriftenliste, auf der Sie Ihren Protest gegen die Schließungspläne artikulieren können.
Pressespiegel: »Kommune plant weitere Einschnitte« (FN)
Alex Gauert, Kreisvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen Fürth Stadt schickt uns folgende offizielle Stellungnahme seiner Partei mit der Bitte um Veröffentlichung:
Am kommenden Sonntag (07.11.2010) veranstalten die kunst galerie fürth und ihr Förderverein unter dem Titel »KOMMSCHAUKUNST III« ihr jährliches Fest (Flyer-Download). Unser Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung hat sein Kommen zugesagt und will um 13:00 Uhr das Wort ans Publikum richten. Wer also aus erster Hand über die geplanten Einsparungsmaßnahmen informiert werden möchte, sollte um diese Zeit vor Ort präsent sein...
Schade an diesem Sonntag haben wir auch wieder Haushaltsberatung der Fraktion. Wenn es irgendwie geht, versuche ich aber zumindest beim Grußwort des Bürgermeisters dabei zu sein.
Ein weiterer offener Brief kam soeben per Mail von der Leiterin der Kunsthalle Mainz, die mehr als nur noch einen Koffer in Fürth stehen hat:
Von der designierten Fürther Kulturreferentin Elisabeth Reichert (die ihr neues Amt zum 1. März 2011 antreten wird) kam dieser Leserbrief per E‑Mail:
Solidarität ist meines Erachtens das Stichwort und das Gebot der Stunde, da kann man Frau Reichert nur zustimmen. Wie wäre es denn beispielsweise damit, ein »Event« wie den Fürther Grafflmarkt nicht mehr zweimal, sondern nur noch einmal pro Jahr stattfinden zu lassen? Zwar liegen mir keine konkreten Zahlen vor, aber ich könnte mir vorstellen, daß die städischen Einnahmen durch die Standgebühren nicht ansatzweise ausgleichen können, was die Stadtreinigung auf der anderen Seite an Kosten verursacht.
In Sachen Kunst wäre zu überlegen, das »Gastspiel« des Kulturrings C und die von manchen als Konkurrenzveranstaltung empfundenen Ateliertage der »Kunst in der Stadt« alternierend im Wechsel auszurichten, also jede »Fraktion« nurmehr alle zwei Jahre zum Zug kommen zu lassen. Wenn man dieses Modell auf alle anderen öffentlich bezuschußten Aktionen übertrüge, käme womöglich eine erkleckliche Einsparsumme zusammen, ohne daß einzelne Einrichtungen oder Events komplett geschlossen bzw. gestrichen werden müßten.
Mein persönliches Fazit: Tabus darf es in der Spardiskussion nicht geben, aber die völlige Preisgabe wertvoller und bewährter Einrichtungen und Aktivitäten sollte tabu sein!
Pressespiegel: »Kunst im Visier« (FN)
Pressespiegel: »Angriff auf das Fürther Kulturgut« (Sonntagsblitz)
was wollt ihr fürther künstler eigentlich? die kunst galerie fürth ist doch eh nicht zu 100% auf euerer seite!
da startet z.b. der kulturring C 2009 die Vortragsreihe – »Stichwort KUNST« in der kunst galerie fürth, lädt auch noch künstlerInnen wie z.b. heidi sill aus berlin ein, die künstler machen sich eine menge arbeit usw. nur, wenn ich auf die homepage der kunst galerie schau finde ich darüber nichts.
was macht hans-peter miksch der kunst galerie fürth eigentlich?
er ist im zeitalter der online-vernetzung wohl zu faul verantaltungen, die er mit verantwortet und für öffentliche gelder ausgegeben werden online zu stellen, weil er meint die website der kunst-galerie-fürth schaut eh keiner an. dennoch pflegt er eine solche.
da bleiben nur fragezeichen, denn, wenn also z.b. jemand nach timm ulrichs im internet recherchiert und dabei auf die meisterklassenausstellung auf der homepage der k‑g-f stösst, dann findet er z.b. keinen hinweis auf die vorträge der reihe »Stichwort KUNST« von 2009 mit Andrea Knobloch Meide Büdel, Verena Manz, Julia Bornefeld, Fredder Wanoth, Winfried Baumann, Nele Waldert, Margot Protze, Ursula Kreutz!
der ehm. kulturreferent scharinger hat miksch mit seiner haltung solche veranstaltungen nicht auf die homepage stellen zu wollen in einer e‑mail an mich vom 27.10.2010 recht gegeben, weil dies »nicht den Nutzerwünschen der Homepage entsprechen« würde.
was ist denn das für eine selbstgefällig arbeit, die mutwillig in »wert zum archivieren« und »nicht-wert zum archivieren« unterscheidet, obwohl alles öffentlich gefördert wird und sei es nur durch die zur verfügung stellung der räume und die arbeitsstundenanzahl des herrn miksch.
die aktionen der fürther und sonstiger eher regionaler künstler verpuffen hier und dann jammert ihr?
also, wenn die kunst galerie fürth erhalten, dann doch bitte den leiter austauchen und was vernünftiges auf die beine stellen!
Ich fühle mich nicht direkt angesprochen, da ich kein Künstler bin, sondern nur jemand mit einiger Erfahrung im Erstellen und Pflegen von Webseiten (zum Exempel dieser hier). Als Webmaster bin ich seit jeher der Meinung, daß im realen wie im virtuellen Leben der Köder dem Fisch schmecken muß und nicht dem Angler. Will sagen: Bei einem Argument wie »weil dies nicht den Nutzerwünschen der Homepage entsprechen würde« kräuseln sich mir alle Nackenhaare. Wer eine Homepage ins Netz stellt, macht damit ein Informationsangebot an einen unbestimmten Interessentenkreis, den man zunächst nicht persönlich kennt (gar nicht kennen kann) und über dessen Wünsche man allenfalls zu spekulieren, keinesfalls aber valide Aussagen zu treffen imstande ist. Anderes zu behaupten ist tollkühn und entweder ein Zeichen von naiver Unkenntnis oder von dünkelhafter Überheblichkeit (was beides gleich schlimm wäre).
Natürlich kann man als Inhalte-Anbieter (selbstbewußter- oder auch selbstherrlicherweise) bestimmen, was die Öffentlichkeit zu sehen kriegen soll und was nicht. Man muß seine diesbezüglichen Entscheidungen nicht unbedingt begründen. Aber man sollte auch nicht zu dubiosen Scheinargumenten Zuflucht nehmen: Ich habe in zwölf Jahren virtueller Gartenpflege noch keine(n) Besucher(in) in meinen Domänen gehabt, der/die sich über ein Zuviel an Information beklagt hätte!
Von 2001 bis Ende 2006 habe ich die Website des Fürther Rundfunkmuseums gestaltet und dabei ganz selbstverständlich die Erinnerung an sämtliche Sonderausstellungen zu bewahren gesucht, jeweils mit vier kleinen Fotos, einem Erläuterungstext, dem Poster sowie auch der herunterladbaren Pressemitteilung. So eine chronologisch sortierte Historie ist ja zunächst ein reputationsfördernder Kompetenzausweis für das eigene Haus, darüber hinaus natürlich auch eine Ehrerbietung und Reverenz an die Beteiligten. Warum sollte man da etwas weglassen? Was (und wen) man öffentlich zu präsentieren bereit war, muß man doch hinterher nicht schamhaft verschweigen?
Freilich zeigen nach meiner Erfahrung klassische Museumsleute oft noch beklagenswert wenig Affinität zu modernen Medien: Das in Sichtweite der kunst galerie fürth residierende Jüdische Museum Franken beispielsweise verfügt nicht nur über eine Homepage von erschreckend geringem Informationswert, sondern auch über eine robuste Ignoranzhaltung hinsichtlich konstruktiv vorgetragener Kritik. Es bleibt uns die Hoffnung, daß eine neue Generation hauptamtlicher Kulturvermittler mit den technischen Kommunikationsmöglichkeiten unserer Zeit in nicht allzu ferner Zukunft angemessener umzugehen (und damit wirklich »den Nutzerwünschen zu entsprechen«) weiß!
Pressespiegel: »Kunstgalerie: Massiver Widerstand zeigt Wirkung« (FN)
Beim Bayerischen Rundfunk findet sich dazu ein knackiger Kommentar von Thomas Senne!
Pressespiegel: »Die Fürther Kunstgalerie ist gerettet« (FN)
Pressespiegel: »Sparpaket: Stadtrat muss Farbe bekennen« (FN)
Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung hat uns heute seine Antworten auf einige der an ihn gerichteten offenen Briefe übermittelt. Wir geben die Schreiben nachfolgend in vollem Wortlaut wieder.
Den Anfang macht die Erwiderung auf den obigen Artikel von Dr. Michael Müller:
Nachfolgend sei noch die Antwortmail des OBs an den Brief von Dr. Thomas Heyden zitiert:
Pressespiegel: »Der Stadtrat macht das Sparpaket komplett« (FN)
Pressespiegel: »kunst galerie: Die Zuversicht bleibt« (FN)
Der Verein Medien PRAXIS e.V. hat die Diskussion um die beabsichtigte Schließung der kunst galerie fürth zum Anlaß genommen, darüber eine Fernsehreportage zu erstellen. Der Film mit dem Titel »Kunst in Fürth – Geistige Nahrung oder überflüssiger Luxus?« wird am kommenden Sonntag Abend erstmals ausgestrahlt werden. Sendezeiten und ‑frequenzen finden sich in der Programmvorschau.
Pressespiegel: »Eines Tages Oberbürgermeisterin? Niemals!« (NZ)
Von Interesse sind hier die Äußerungen der Fürther Stadtkämmerin Stefanie Ammon zur kunst galerie fürth (etwa zu Beginn des zweiten Drittel des Textes, Hervorhebungen durch uns):
...
Ammon: Wir können nicht beliebig den gleichen Aufgabenbestand halten und dafür immer weniger Personal haben. Wir können auch die Sachkostenbudgets der Ämter nicht immer weiter reduzieren. Wir haben es den Ämtern in den letzten acht Jahren verboten, inflations- oder sonst wie bedingte Preissteigerungen ausgeglichen zu bekommen. Die Ämter mussten sämtliche Kostensteigerungen auffangen, zum Beispiel die exorbitante Preissteigerung bei den Energiekosten. Deshalb haben wir gesagt: wir müssen den Aufgabenbestand reduzieren, weil wir sonst irgendwann kaputtgespart sind. In der Öffentlichkeit war zum Beispiel die Einstellung des Spielmobils. Ein eigenes Spielmobilauto hatten wir aber ohnehin nicht mehr. Bei der städtischen Galerie ist mir das leider nicht gelungen.
NZ: Sie sagen leider...
Ammon: Ich bin ein Verfechter dessen, dass die Stärken gestärkt werden. An den Schwächen brauchen wir nicht arbeiten, wenn wir weit hinter anderen Städten liegen. Die Galerie ist die kleinste einer Großstadt in Deutschland, damit können wir nicht punkten. Wir müssen die freiwilligen Aufgaben stärken, mit denen wir überregional bekannt sind und überregionales Publikum anziehen und nicht nur ein ganz besonderes Klientel, das in eine solche Galerie reingeht. Ich denke eher zum Beispiel an das Klezmer-Festival oder unser tolles Stadttheater. Das sind echte Anziehungspunkte, da würde ich eher reinvestieren Ich würde eher auch Sparrunden dazu verwenden dass wir auf Dauer nicht so viele Schlaglöcher in den Straßen haben, nicht so viel Flickschusterei im Gebäudebestand betreiben müssen.
...
Anmerkungen zum Interview mit Frau Ammon aus Sicht der Galerieleitung:
Es gab in der Vergangenheit ja bereits von anderer Seite (Politik) den Hinweis, die Galerie würde eher von Nicht-Fürthern besucht, warum also solle man für die so ein Angebot bereitstellen? Und es wurde mit gleicher Intention festgestellt, die städtische Galerie würde nicht ausschließlich Fürther Künstler ausstellen. Nun also von Seiten der Kämmerin (parteilos, sich eher der Verwaltung zugehörig fühlend – nach dem Max Weberschen Grundsatz »sine ira et studio«) der Vorwurf mit anderem Vorzeichen:
Aussage ist, die Galerie würde »nur ein ganz besonderes Klientel« anziehen, aber zugleich wird suggeriert, es handele sich dabei nicht um ein überregionales Publikum.
1. Spätestens der Herbst 2010 mit seinem Kampf um die Galerie hat bewiesen, dass der Zuspruch außerhalb der Stadtgrenzen und sehr wohl sogar überregional enorm groß ist (Postkarten! Unterschriftslisten! Berichterstattung!). Die Galerie hat bereits vor Jahren in einer Besucherbefragung ermittelt, dass die Mehrheit der Einzelbesucher nicht aus dem Stadtgebiet kommt. Bei Vernissagen wird regelmäßig sichtbar, dass die Nicht-Fürther das Gros der Besucher stellen.
2. Umgekehrt stammt die überwiegende Mehrheit der Gruppenbesuche aus dem Stadtgebiet (Kindergärten, Horte, Schulen, Senioren). Und da wir auf Grund besonderer Umstände (Lage, Menge bzw. Mangel des vergleichbaren Angebots, Engagement) einen sehr hohen Zuspruch bei solchen Gruppen haben, sind diese auch keine zu vernachlässigende Größe. Die Ausstellung im Januar/Februar 2011 wird von 45 Gruppen gebucht (darunter etwa 5 Gruppen, die nicht aus Fürth sind). Nebenbei stellen diese Gruppen roundabout 800 BesucherInnen (Minimum).
3. Welches merkwürdige Verständnis zeigt sich in der wertenden Bemerkung von dem »ganz« besonderen Klientel? Wer ist damit gemeint? Die Besonderheit des Klientels scheint darin zu bestehen, dass es »reingeht«. Hoppla!
Ich will keine Erklärungen für die Formulierung suchen, jedoch herausstellen, dass sie befremdlich ist. Jeder möge sich seine Gedanken dazu machen…
Hans-Peter Miksch
Leiter der kunst galerie fürth
Pressespiegel: »Ort des Lernens, Ort des Genusses« (FN)
Pressespiegel: »Des Sonnenkönigs Seifenblasen« (FN)