Gro­ßes und klei­nes Glück

14. März 2011 | von | Kategorie: Spielplatz

A.D.S. Texte (Grafik: Armin Stingl)

 
Gro­ßes und klei­nes Glück

Geh du schon vor,
ich komm gleich nach.
Du mußt heut Nacht
al­lein ins Bett, mein Schneck.
Ich bleib noch auf,
bin noch hell­wach
und kann jetzt noch nicht schla­fen.

Ich brauch erst noch n Schlum­mer­trunk:
n Schnaps, ne Schnei­der-Wei­ße.
Sag ein­mal, Schatz,
hast du dir schon mal über­legt,
wie warm wir’s im­mer hat­ten
und Es­sen satt – so satt,
ich kann jetzt noch nicht schla­fen.

Be­vor du in die Fal­le gehst,
hast du das auch ver­ges­sen?
Wir wa­ren nie­mals im KZ,
muß­ten nie Schei­ße fres­sen
und kei­ner zwang uns je
ein­an­der zu ver­ra­ten.
Daß wir das je ver­ga­ßen!

Geh du schon vor,
ich komm gleich nach.
Du weißt ja, ich bin lei­se,
ob­schon du dann
be­stimmt längst schläfst
und zuckst im Schlaf
und schla­fend dei­ne Krei­se drehst.

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