Let’s go, Lis­si!

24. Juni 2010 | von | Kategorie: Politik
Elisabeth Reichert, Sozial-, Jugend- und Kulturreferentin der Stadt Fürth (Foto: privat)

Eli­sa­beth Rei­chert, Sozial‑, Ju­gend- und Kul­tur­re­fe­ren­tin der Stadt Fürth
(Fo­to: pri­vat)

Wie die Für­ther Nach­rich­ten be­rich­te­ten, hat der Stadt­rat Eli­sa­beth »Lis­si« Rei­chert zur Re­fe­ren­tin der Stadt Fürth für die Be­rei­che So­zia­les, Ju­gend und Kul­tur ge­wählt. Da­mit er­füllt die SPD-Stadt­rats­frak­ti­on end­lich den An­spruch der ei­ge­nen Par­tei, mehr Frau­en in Spit­zen­po­si­tio­nen zu brin­gen.

Im Vor­feld gab es je­doch noch Ir­ra­tio­nen, da be­kannt wur­de, dass sie in der SPD-Frak­ti­ons­sit­zung le­dig­lich 15 Stim­men von 27 an­we­sen­den Stadt­rä­ten und ‑rä­tin­nen be­kam. Der ge­wich­tig­ste Ge­gen­kan­di­dat (6 Stim­men), Die­ter Ma­ly (ja, der Bru­der des Nürn­ber­ger OBs) war ja be­stimmt hin­rei­chend qua­li­fi­ziert, es hät­te der Frak­ti­on aber bes­ser an­ge­stan­den, ei­ner lang­jäh­ri­gen en­ga­gier­ten Für­ther Po­lit-Ak­ti­vi­stin deut­li­cher das Ver­trau­en aus­zu­spre­chen. Sei’s drum, bei der ent­schei­den­den Stadt­rat­sit­zung be­kam Rei­chert dann mit Hil­fe der CSU(!) im­mer­hin die Stim­men von 36 der an­we­sen­den 46 Rä­tin­nen und Rä­te.

So ist zu hof­fen, daß die SPD-Frak­ti­on die Re­fe­ren­tin in die­sem ent­schei­den­dem Po­li­tik­feld bei der Durch­set­zung ih­rer Vor­stel­lun­gen zu­kün­fig bes­ser un­ter­stützt – in die­sem Sin­ne Gra­tu­la­ti­on zur Wahl und gu­tes Ge­lin­gen!

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4 Kommentare zu »Let’s go, Lis­si!«:

  1. Tom B. sagt:

    Ei­ne Kul­tur­re­fe­ren­tin, die im FN-In­ter­view fol­gen­des sagt: »Sie ha­ben mich bis­lang auch so gut wie nie in Ver­nis­sa­gen oder der­glei­chen ge­se­hen, weil es mit mei­ner Le­bens­si­tua­ti­on nicht ver­knüpf­bar war.«

    Was um Him­mels Wil­len hat ei­ne 52-jäh­ri­ge Gym­na­si­al­leh­re­rin für Ma­the­ma­tik und Phy­sik für ei­ne Le­bens­si­tua­ti­on, die es ihr ver­wehrt, in ei­ne Ver­nis­sa­ge oder der­glei­chen zu ge­hen? Und was ist das für ein ver­qua­stes Po­li­ti­ker­ge­re­de?

    War­um will sie dann Kul­tur­re­fe­ren­tin wer­den? Schon ver­ständ­lich, dass nicht al­le der Mei­nung sind, dass sie die be­ste Wahl für die­se Auf­ga­be ist...

  2. Ich bin mit der Wahl zu­frie­den. Bei den an­de­ren Kan­di­da­ten wa­ren auch kei­ne grö­ße­ren kul­tu­rel­len Vor­be­la­stun­gen aus­zu­ma­chen.

    In Fürth hat das So­zia­le tra­di­tio­nell ei­ne über­ra­gen­de Be­deu­tung, was ir­gend­wo auch ver­ständ­lich ist. Der Feh­ler liegt in der Zu­sam­men­le­gung der bei­den Sach­ge­bie­te. Da­durch wer­den die Kul­tur­schaf­fen­den (und auch die ‑schüt­zer) fast schon de­mon­stra­tiv auf die hin­ter­sten Plät­ze ver­wie­sen.

    Lis­si R. ist aber im­mer­hin Pfle­ge­rin des Rund­funk­mu­se­ums und sie ist viel of­fe­ner als an­de­re »Po­li­tik­schaf­fen­de« – ein Tref­fen ist schon ver­ab­re­det.

  3. Martin Peetz sagt:

    Pres­se­spie­gel: »Neu­er Mo­tor für die Mu­sen« (FN)

    Zum Amts­an­tritt der neu­en Kul­tur­re­fe­ren­tin Eli­sa­beth Rei­chert am 1. März 2011, die im Ar­ti­kel mit der Aus­sa­ge zi­tiert wird: »Ich will er­rei­chen, dass je­des Für­ther Schul­kind am En­de der neun­ten Klas­se min­de­stens ein­mal in al­len Mu­se­en und Kul­tur­ein­rich­tun­gen der Stadt ge­we­sen ist«.

    Ei­ne lo­bens­wer­te Ab­sicht, in­des hier noch ei­ni­ge Über­zeu­gungs­ar­beit in­ner­halb der Stadt Fürth zu lei­sten ist, z.B. bei Stadt­käm­me­rin Frau Am­mon, die die Kunst­ga­le­rie Fürth (»da­mit kön­nen wir nicht punk­ten«) wohl am lieb­sten ab­schaf­fen wür­de.

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