Wie das Weltkulturerbe versemmelt wurde. Ein Erlebnisbericht.
9. Juni 2015 | von Alexander Mayer | Kategorie: PolitikVor etwas mehr als einem Jahr lehnte der Fachbeirat der Kultusministerkonferenz die Bewerbung Fürths zum Weltkulturerbe ab. Da die Öffentlichkeit nur sehr rudimentär über Gründe und Hintergründe informiert wurde, will ich in meiner Reihe an Aufarbeitungen (»10 Jahre Heimatpfleger in Fürth«) mit diesem Thema fortfahren – ausführlich, aber ich wage zu versprechen: mit unterhaltsamen Lokalkolorit.
Im Jahre 2009 meldete die Presse mehrfach Überlegungen des entsprechenden Initiativkreises um Ernst Ludwig Vogel und Lothar Berthold, Fürth als UNESCO Weltkurerbe vorzuschlagen. Fürth würde im Falle eines Erfolgs in den Rang von Städten wie Bamberg und Regensburg gelangen, um die nächstgelegenen zu nennen. Im Jahre zuvor hatte ich unglaubliche Städte in Asien gesehen und musste – geblendet vor deren kulturellen Reichtum – auch als überzeugter Fürther eingestehen: da können wir nicht mithalten. Und Asien ist im Weltkulturerbe noch deutlich unterrepräsentiert und das wird zunehmend lauter bemängelt! Wie sollen wir das nur mit Fürth schaffen?
Mein erste, verständlicherweise auf wenig Gegenliebe stoßende Idee war, trotz aller allgemein schlechten Erfahrungen mit der Ostvorstadt: versuchen wir es zusammen mit Nürnberg, da wir uns in den historischen Schwerpunkten der Bausubstanz gut ergänzen. Das fand eine gewisse Resonanz in der Nürnberger Stadtverwaltung, nicht jedoch in Fürth. Das Nürnberger Bauamt lud sogar zu Gesprächen ein, nicht jedoch den Heimatpfleger, und die vom Fürther Baureferat entsandten Parlamentäre erstickten die Idee gleich im Keim, warum auch immer.
Aber ich blieb dabei, eine Bewerbung alleine mit der Fürther Innenstadt, wie es die Initiative wollte, würde nicht zum Erfolg führen. Bestärkt wurde ich in dieser Auffassung von Michael Petzet, damals Präsident des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS), der in erster Linie für Weltkulturerbe zuständig ist. Petztet kennt als früherer Generalkonservator Bayerns wie auch als Präsident von ICOMOS sowohl Fürth wie auch die Situation auf internationaler Ebene sehr gut.
World Heritage Studies
Wie es der Zufall wollte, stieß ich in Athen auf den internationalen Studiengang »World Heritage Studies« (Welterbestudien) an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU), geleitet seinerzeit von Frau Prof. Dr. Marie-Theres Albert. Das kam so: Auch in Internetzeiten nahm ich – solange die Deutsche Welle noch sendete – einen analogen Weltempfänger mit. Auf dem Dach des Hotels – mit Blick auf das Weltkulturerbe Akropolis – hörte ich im August 2010 rein zufällig eine Sendung über den 1999 eingerichteten Masterstudiengang »World Heritage Studies«, der dazu beitragen will, die Ziele der UNESCO-Welterbekonvention in Forschung und Lehre zu verankern.
Da ich die Fürther Bewerbung in einer Sackgasse sah, nahm ich im November 2010 Kontakt mit dem Institut auf, welches einer Begleitung der Fürther Bewerbung nicht abgeneigt war. So schlug ich bei einem angelegentlichen Treffen mit OB Jung, Stadtbaurat Krauße und Mitgliedern der Initiative Weltkulturerbe am 24. November 2010 die Einschaltung des Instituts für die Bewerbung vor, und dem Vorschlag wurde zu meiner Überraschung nahegetreten.
Inzwischen hatte allerdings die Leitung des Instituts gewechselt, was später noch von Bedeutung sein wird. Ein gewisser Professor Michael Schmidt hatte ebendiese Leitung übernommen. Ich wunderte mich zwar etwas, weil Schmidt im Bereich Umweltplanung seine wissenschaftlichen Meriten erworben hatte, aber er war nun halt mal der Leiter.
Die Stadt Fürth lud ihn ein und so trafen sich im Januar 2011 zwei Vertreter der Initiative, der Baureferent, der damalige Amtsleiter Bauaufsicht/Denkmalschutz, der Heimatpfleger und der Professor. Die Fürther zeigten ihm die Stadt und erzählten dazu Historisches und Wissenswertes. Danach setzte man sich in einem Hotel in der Friedrichstraße zusammen und wartete gespannt auf die Einschätzung des Fachmannes. Die lautete: Eine Bewerbung mit historischer Innenstadt habe keinerlei Chance, weil es da inzwischen einfach zu viele potentielle Kandidaten gab (und gibt). Er könne sich jedoch etwas mit dem jüdischen Erbe und dort vor allem mit dem Stiftungswesen vorstellen, das sei derzeit »hip«. Obwohl die Teilnehmer überwiegend von der Idee überrascht waren, gab es keinen Widerspruch. Für meinen Teil lag das daran, dass ich glaubte, Schmidt habe einen besseren Überblick über die Bewerbungen weltweit und könne so die Chancen aus dieser Perspektive besser beurteilen als wir vor Ort.
Am 9. Juni 2011 kam es zu einem weiteren Treffen, zu dem Schmidt ein Thesenpapier mitbrachte: »Das jüdische Stiftungswesen in Deutschland als Beitrag zur Entwicklung des modernen Sozialstaates und dessen Ablesbarkeit im städtischen Raum«. Schmidt schlug vor, mit einem Vertreter der Stadt Fürth probeweise die Idee bei einschlägigen Tagungen zur jüdischen Geschichtsforschung vorzustellen, um dort zu hören, was die Fachwelt davon halte. Die Anwesenden stimmten zu, Baureferent Krauße äußerte, dass als Vertreter der Stadt Fürth der Heimatpfleger mitfahren solle. So ging man wohlgelaunt auseinander, in Erwartung dessen, was da kommen möge.
Fürther Mahlwerk
Als Tagung zum Probelauf wählte Professor Schmidt nun die vom »Institut der Geschichte der Deutschen Juden« ausgerichtete Jahrestagung der AG Jüdische Sammlungen vom 13. bis 16. September 2011 in Hamburg aus. Ich dachte naiverweise an einen Zuschuss für die Fahrtkosten und Unterbringung, aber mit einer entsprechenden Frage kamen im Juli 2011 einige Räder des Fürther Mahlwerks aus Bürokratie und Intriganz ins Rollen. Zunächst schrieb mir Dr. Schramm vom Stadtarchiv: »Auch wenn Ihre Haushaltsstelle in den letzten Jahren nicht überzogen wurde, wollte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass nach Abzug der monatlichen Aufwandsentschädigung nur noch 34,52 Euro für den Rest des Jahres zur Verfügung stehen. Die Haushaltseinsparungen werden dabei bereits von der Dienststelle getragen.« Gut, ich kannte den Verwaltungs-Wahlspruch »Dr. Ammon ist an allem Schuld« zur Genüge, von daher nicht weiter überraschend, schon gar nicht in Fürth...
Immer noch im naiven Glauben an die gute Sache befangen, schrieb ich an OB Jung: »Im September will ich mit Herrn Professor Michael Schmidt erstmalig unser Projekt der Bewerbung als Weltkulturerbe einem engeren Fachpublikum vorstellen ... Joachim Krauße hat Dich sicherlich informiert ... Ich bitte doch um eine geringfügige Aufstockung meines Budgets, damit ich die Weltkulturerbe-Bewerbung der Stadt Fürth nicht aus eigener Tasche zahlen muss ...« Die Antwort erstaunte doch sehr: »Ich konnte mit Jochen Krauße über Dein Ansinnen sprechen. Jochen Krauße war richtiggehend erschrocken. Er erklärte mir, dass bislang in jedem Fall vereinbart ist, über die Thematik öffentlich nicht zu sprechen, um das Projekt nicht zu gefährden. Dies schließt natürlich auch einen Vortrag vor einem Fachpublikum, egal wo in Deutschland, aus. Ich bitte, Dich an solche Vereinbarungen zu halten.« – Die Vereinbarung mit bzw. der Vorschlag von Krauße war aber gewesen, dass Professor Schmidt und ich das Projekt auf Fachveranstaltungen vorstellen, um aus den Reaktionen und Kritik zu lernen und die Bewerbung zu verbessern. Abgesehen davon: Warum sollte die Bewerbung gefährdet sein, wenn wir sie einem Fachpublikum vortragen? Entsprechende Nachfragen verliefen wie immer im Sand, Professor Schmidt sagte den Vortrag ab.
Vorarbeiten zum Antrag mangelhaft
Anfang 2012 geriet mir dann eine 54-seitige Schrift in die Hände, die auch als Vorarbeit für den Bewerbungsantrag verstanden werden musste: »Das jüdische Stiftungswesen in Deutschland als Beitrag zur Entwicklung des modernen Sozialstaates und dessen Ablesbarkeit im städtischen Raum. Vorschlag für ein Städtebündnis der Städte Halberstadt und Fürth für eine gemeinsamen Antrag auf UNESCO-Welterbe«. – Schon der Titel weckte in mir große Bedenken (Fürth ist nicht exemplarisch für Deutschland zu sehen), Nach der Lektüre standen mir die Haare zu Berge. Wenngleich als Autor »Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Schmidt« angegeben war, handelte es sich ganz offensichtlich um eine Studentenarbeit, und zwar ebenso offensichtlich eines Studenten, der gleich wie Schmidt weder Geschichte noch Kunstgeschichte studiert (hat) – später wurde mir diese Einschätzung vom entsprechenden Studenten bestätigt. Wie sollte unter diesen Voraussetzungen eine Bewerbung vor dem hochkarätigen Fachbeirat bestehen können?
Türsteher Krauße
Was tun? Seit dem Intermezzo mit der Fachtagung in Hamburg antwortete Schmidt auch nicht mehr auf Mails meinerseits. Aber ich bekam von der Uni Cottbus immerhin die Tagesordnung zur Fachtagung »Jüdisches Stiftungswesen als Beitrag zum modernen Sozialstaat« vom 19. bis 20. April 2012 in der Fürther Stadthalle. Die Tagung sollte das Bewerbungsthema auf die Tauglichkeit abklopfen, wie unsere Lokalzeitung meinte. Ein guter Ort, meine Bedenken gegen das Bewerbungskonzept vorzubringen, wie ich meinte. Der Zufall wollte es, dass ich auf meinem Weg zur Tagung Halberstadts Vize-Oberbürgermeister Michael Haase traf, mit ihm zum Tagungsort lief und über die Bewerbung plauderte und dabei u.a. vermerkte, wie ich zufällig auf die die TU Cottbus gekommen war etc. Zu meiner Verwunderung sah ich am Eingang Baureferent Joachim Krauße höchstpersönlich stehen, der aber kaum jemanden begrüßte, sondern nur mit wachsamen Auge die Eintreffenden musterte. Auch Halberstadts Vize-OB wurde nicht begrüßt, dafür stellte sich Krauße mir in den Weg. »Du kommst hier nicht herein«. Halberstadts Vize-OB und ich standen perplex vor dem Eingang. Krauße brachte dann unter anderem das »Argument«, er könne nur hereinlassen, wer einen »rhetorischen Beitrag« zur Bewerbung leiste. Abgesehen davon müsse er, wenn er mich hereinlasse, zum Beispiel auch meine Vorgängerin Barbara Ohm einladen, was er nicht wolle. Dies wirkt heute vor dem Hintergrund der jüngsten Veröffentlichung Ohms zur Geschichte der Juden in Fürth besonders seltsam.
Unteilbare Lorbeeren
Wie ich erst später erfuhr, hatte Krauße auch der Initiativgruppe Weltkulturerbe ausdrücklich den Zugang verwehrt. Deren Sprecher Ernst-Ludwig Vogel hatte sich schon im Vorfeld der Veranstaltung (am 14. April 2012) bei OB Jung darüber beschwert, was aber keinerlei Änderung mit sich brachte. Krauße hatte also mit Rückhalt von OB Jung sowohl die Initiativgruppe als geistigen Urheber der Bewerbung wie auch andere lokale Fachleute aus dem Verfahren ausgeschlossen. Als Erklärung wurde mir später präsentiert, dass Krauße die Zahl der positiv Beteiligten aus Fürth möglichst auf sich begrenzt halten möchte, um die zu erwartenden Lorbeeren nicht aufteilen zu müssen (das Jüdische Museum fiel nicht ins Gewicht, da es der Bewerbung erklärtermaßen reserviert gegenüberstand).
Sei es wie es sein mag, Problem war, dass ein offensichtlich untauglicher Antrag dem Fachbeirat vorgelegt werden sollte. Der Fachbeirat war entscheidend, da er der Kultusministerkonferenz die Fortschreibung der sogenannten »Tentativliste« für das UNESCO-Welterbe empfiehlt. Besonders absurd war vor diesem Hintergrund die Berichterstattung der Lokalpresse, in der es unter anderem hieß, dass Krauße (»federführend beim Weltkulturerbe-Vorstoß«) in »den Diskussionen hinter verschlossenen Türen um möglichst offene Kritik gebeten« habe – also Desinformation pur, in Fürth nicht so ganz unüblich.
Augen zu und durch
Ich sprach die in Fürth für den Heimatpfleger zuständige Kulturreferentin Reichert an und legte auf Anforderung im Mai 2012 schriftlich einige meiner Bedenken dar: »Wie schon in unserem Gespräch erwähnt, nehme ich mit Verwunderung zur Kenntnis, dass Stadtbaurat Joachim Krauße die Bürgerinitiative Weltkulturerbe (E.L. Vogel, Lothar Berthold u.a.) und den Stadtheimatpfleger aus den Bemühungen zur Weltkulturerbe-Bewerbung auszuschließen versucht. Die Verhinderung meiner Teilnahme führte auch dazu, dass drängende Fragen zur Konzeption intern nicht gestellt werden konnten.« Es folgte die Schilderung einiger Probleme der Bewerbung und ich fuhr fort: »Die Aufzählung von derartigen Unklarheiten im Konzept ließe sich beinahe beliebig fortsetzten. Es bleibt der Eindruck, dass hier Fürth mit Gewalt einem Konzept vom grünen Schreibtisch angepasst wird. Natürlich ist mir klar, letztendlich zählt der Erfolg. Aber ich glaube nicht, dass die Fachleute von der UNESCO wirklich so unbedarft sind, dass ihnen die Unklarheiten im Konzept nicht auffallen.« – Eine böse Zunge meinte später zu mir, die Reaktion auf mein Schreiben (s.u.) entsprach ziemlich genau der Qualifikation von Reichert als Kulturreferentin...
Auf Betreiben von Ernst-Ludwig Vogel von der Initiative Weltkulturerbe Fürth fand Anfang Juni 2012 zudem ein Gespräch zu diesen Vorgängen mit OB Jung statt, in der OB Jung versprach, dass ein derartiger »Lapsus seines Baureferenten nicht wieder vorkommen werde«. Tatsächlich setzten sich Jung und Reichert offensichtlich für gar nichts ein, jedenfalls gab es nicht nur keine erkennbare Reaktion, sondern es ging auch noch kurz darauf die offizielle Bewerbung zur »deutschen Tentativliste der UNESCO Welterbekonvention« heraus, die an Substanzlosigkeit kaum noch zu überbieten war. Damit war für mich die Sache gegessen – soll heißen: erledigt.
Das Ende
So sah es naturgemäß auch der Fachbeirat der Kultusministerkonferenz, er urteilte abschließend zur Bewerbung: »Das Potential zum OUV [Outstanding Universal Value / außergewöhnlicher universeller Wert, Anm. A.M.] ... kann der Fachbeirat jedoch aufgrund der fehlenden substanziellen Begründung nicht bestätigen ... Der Fachbeirat empfiehlt der Kultusministerkonferenz, das Jüdische Stiftungswesen in Fürth und Halberstadt: Ein Beitrag zur Entwicklung des modernen Sozialstaates nicht auf die Tentativliste zu setzen«. – Punkt und Schluss.
P.S.: Nächste Folge in der Reihe »10 Jahre Heimatpfleger in Fürth«: »Wie die Rettung des Lokschuppens versemmelt wurde«.
Da der Artikel aufgrund einer Kommunikationspanne in halbfertiger Rohform veröffentlicht wurde, hier zumindest noch zwei Links:
- Antrag von Fürth und Halberstadt
– Schlussbericht des Fachbeirats (Fürth auf S. 42)
Wo etwas professioneller gearbeitet wird: In Hamburg wurden die Speicherstadt als größtes zusammenhängendes Lagerhaus-Ensemble mit ihren Brücken, Wasserwegen und Straßen und das benachbarte Kontorhausviertel mit dem Chilehaus zum UNESCO-Welterbe ernannt.
Also wenn das alles stimmen sollte (wovon allerdings kaum auszugehen ist, weil der Verfasser offensichtlich blind vor Wut um sich schlägt), dann ist festzustellen, dass der Heimatpfleger wohl aus Angst um seinen Posten über Jahre der Öffentlichkeit Mißstände verschwiegen und unterschlagen hat. Mehr noch: Er war selbst ein Teil der »verlogenen, intriganten Entourage«, wie er es selbst nennt.
Nachdem er aber auch sehr mit dem Direktionsposten des LEZ geliebäugelt hat, ist diese [Schmähwort entfernt, d. Hrsg.] aber in gewisser Weise nachvollziehbar. An seinem eigenem Scheitern waren schon immer die anderen schuld. Ich beobachte das jetzt seit der gemeinsamen Schulzeit. Markige große Sprüche, die nie zu mehr als Luftschlössern gereicht haben. Wo der Verfasser langwandelt, hinterläßt er verbrannte Erde. Ich denke da spontan mal an den Altstadtverein. Wahrlich: Der Autor verfügt über ein mannigfaltiges geschichtliches Wissen. Auf sozialer und zwischenmenschlicher Ebene ist er allerdings leider ein [Schmähwort entfernt, d. Hrsg.]. Wenn ich sein Vorgehen jetzt betrachte wundere ich mich sehr, wie lange er Heimatpfleger war. Ein zu bemitleidender Zeitgenosse ist, der werte Herr Mayer.
[Anmerkung des Herausgebers: Ich bitte erstens um Mäßigung in der Wortwahl – unangemessene Schmähworte wurden entfent – und zweitens um das Unterlassen von unbewiesenen Unterstellungen. Von einer »verlogenen, intriganten Entourage« ist im obigen Artikel nirgends die Rede.]
Ein Blick in den zeitgenössischen Jahresbericht des Hardenberg-Gymnasiums zeigt, dass es einen Dieter Unbehagen dort nicht gab (»Ich beobachte das jetzt seit der gemeinsamen Schulzeit«). Insidern ist im Übrigen völlig klar, um wen es sich bei »Dieter Unbehagen« in Wirklichkeit handelt. IP Adresse mit Zeitstempel wurden mit übertragen (bzgl. der üblichen diversen Beleidigungen und der üblen Nachrede). Rechtschreibung und Stil deuten auf einen wieder einmal stark alkoholisierten Zustand schon zur Mittagszeit hin.
Dementsprechend wirre ist der vorstehende Beitrag: Wann soll ich mit einem Direktionsposten des »LEZ« geliebäugelt haben, was soll das überhaupt sein? Was hätte das mit dem Weltkulturerbe zu tun? Wann soll ausgerechnet ich Missstände verschwiegen haben? Auch das hier Beschriebene habe ich der Lokalzeitung im Prinzip frühzeitig mitgeteilt, man war aber dort nicht interessiert und wollte von mir nur eine Wertung, was die Tatsache der Ablehnung an sich bedeute und wie man weitergehen solle, so wie es dann auch veröffentlicht wurde . – Etc. etc.
Ach mein lieber Magic Mayer, was soll ich sagen? Ich habe im Juni meinen langjährigen Lebenspartner geheiratet und seinen Familiennamen angenommen. Du vergisst sehr schnell Freunde, Wegbegleiter und Menschen, die Dir nicht mit genug Aufmerksamkeit begegnen. Es zeugt einmal mehr von einer erheblichen Ignoranz: Du kannst dich nicht an mich erinnern. Ist das jetzt traurig?
Und alles Andere: Wie schon geschrieben. Es sind immer die Anderen schuld. Du wirst Dich immer irgendwie herausreden. Das ist ja schon fast ein zwanghafter Verfolgungswahn. IP-Adresse gespeichert. Mit Zeitstempel! Wow! Du kannst Dir auch einfach mal ein Telefonbuch schnappen. In der Onlineausgabe stehe ich schon mit geändertem Namen, Anschrift und Telefonnummer.
Und Insider wissen ja ohnehin um wen es sich handelt. Die nächste Bestätigung: Du kategorisierst Menschen einfach eben mal so. Auf Deiner Linie, oder Idioten. Stimmts? (abgesehen davon ist Deine Aussage wie so oft unlogisch: Wenn die Insider wissen wer hier schreibt, warum konsultierst Du dann entsprechenden Jahresbericht des Hardenberg-Gymnasiums? Und wer sind eigentlich die Insider? Sehr viele Leute lesen das ja hier nicht – offensichtlich).
Und üble Nachrede ist ein dolles Ding! Lang Dir mal an die eigene Nase. [Persönliche Schmähung entfernt, d. Hrsg.] Alles Weiterführende wäre nur verschwendete Zeit.
Ein kleiner Gedankenanstoß noch: Der Rückzug von Herrn Hornstein? Hast Du dich da vielleicht ein ganz klein wenig angesprochen gefühlt? Wahrscheinlich nicht. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Hiermit ergeht ein Odnungsruf seitens des Herausgebers: Die Kommentarfunktion droht zu persönlichen Fehden mißbraucht zu werden. Ich bitte sehr nachdrücklich darum, persönliche Differenzen anderswo auszutragen und hier zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren, die sich inhaltlich am Artikel-Thema orientiert. Danke.
-> Grundsätzlicher Hinweis zum Thema Diskussionskultur
Herr Stenzel,
Sie erlassen einen Ordungsaufruf, weil hier persönliche Fehden ausgetragen werden. Warum lassen Sie dann diese fast unerträglichen Schmähschriften des Mayer zu? Er missbraucht Ihre Seiten hier ganz offensichtlich dazu eine große Menge an Personen herabzuwürdigen. Fällt Ihnen das nicht auf?
Seine persönliche Abrechnung die offensichtlich aus einer tiefen Verletztheit und blinden Wut heraus entsteht, ist unerträglich. Es fehlen für seine phantastischen Einlassungen auch sämtliche Belege.
Natürlich hat er nirgend wo anders mehr ein Plattform, weil sich die Leute erschrocken von ihm abwenden. Aber bedeutet Freundschaft nicht auch Kameraden auf einen falschen Weg hinzuweisen, sie davon abzuringen oder zumindest ein eine sachliche Bahn zu lenken?
Es ist wirklich schade, was für eine Außenwirkung Ihre Plattform langsam ausstrahlt.
Im Übrigen hoffe ich innständig, dass Sie nicht wie der Mayer es behauptet, personenbezogene Daten wie IP-Adressen über den Besuch der Website hinaus speichern. Das wäre dann sozusagen Massendatenspeicherung für den Hausgebrauch. Höchst illegal und juristisch anhand mehrerer Urteile entsprechend gewürdigt.
Sehr geehrter Herr Unbehagen,
ich melde zunächst Zweifel an der von Ihnen behaupteten Identität an: Zum einen habe ich Ihren Namen entgegen Ihrer im Kommentar #5 gemachen Andeutung nicht im offiziellen Online-Telefonbuch gefunden, zum zweiten ist die von Ihnen im Kommentarformular hinterlegte Mail-Adresse nicht existent (worüber ich als Administrator natürlich per automatischer Server-Fehlermeldung informiert worden bin). Sie werden verstehen, daß unter diesen Umständen der Verdacht erwachsen kann, daß hier jemand unter falscher Flagge persönliche Animositäten auf öffentlicher Bühne austragen will. Wenn Ihnen an persönlicher Glaubwürdigkeit gelegen ist, darf ich Sie daher zunächst um Zusendung Ihrer tatsächlichen Kontakt-Adresse bitten.
Ansonsten weise ich darauf hin, daß es sich bei der »Fürther Freiheit« erklärtermaßen um ein Meinungsportal handelt. Für die auf dieser Plattform veröffentlichten Beiträge stehen die namentlich bekannten und genannten Autorinnen und Autoren gerade, wobei dem Herausgeber selbstverständlich auch eine gewisse Verantwortung im Rahmen der sog. Betreiberhaftung zukommt. Dieser Verantwortung glaube ich in den vergangenen fünf Jahren stets auf transparente Weise gerecht geworden zu sein. Eindeutige Schmähungen, Diskreditierungen und Angriffe ad hominem wurden und werden weiterhin nicht geduldet. Ansonsten vertraue ich auf das Urteilsvermögen der Leserinnen und Leser, um die hier gefundenen Inhalte entsprechend einzuordnen und zu bewerten.
Was die Erhebung und Speicherung benutzerbezogener Daten angeht, so können Sie davon ausgehen, daß der aktuellen Rechtslage Genüge getan wird: Personenbezogene Daten wie feste IP-Adressen werden weder erhoben noch gespeichert und schon gleich gar nicht an Dritte weitergegeben. Die für die Dauer von 30 Tagen temporär zwischengespeicherten Zugriffstatistiken weisen nur anonymisierte Aufsummierungen von Zugriffen pro Tag, meistgelesene Artikel, Top-Suchbegriffe etc. aus.
Medienspiegel:
»Fürth will’s mit Michaeliskirchweih schaffen« (BR)
»Michaeliskirchweih auf dem Prüfstand« (BR)
»13 bayerische Traditionen für das Menschheitsgedächtnis« (BR)
»Viermal Franken auf neuer Landesliste« (BR)
Pressespiegel: »Immaterielles Kulturerbe: Siebener stechen Fürther Kärwa aus« (FN)