Neues zur Fürther Verkehrs- und Stadtentwicklung
8. Februar 2011 | von Werner Schmidt | Kategorie: VerkehrAm 12.01.2011 hatte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Fürth seine Mitgliederversammlung. Die Sprecher Werner Schmidt und Lothar Berthold konnten neben den Mitgliedern den Sprecher des Kreisverbands Großraum Nürnberg, Bernd Baudler begrüßen. Anschließend gaben sie einen Rückblick auf die Jahre 2009 und 2010. Schließlich wurden die Schwerpunktthemen für 2011 diskutiert und festlegt.
Seit letzten Herbst hat sich der VCD mit folgenden Themen beschäftigt, die neben dem S‑Bahn-Verschwenk auch Schwerpunkt für 2011 sein werden:
durchgehende Fußgängerachse Fürth Hbf – Rathaus (Gustavstraße)
Verbesserung des Busnetzes
Letztgenannter Punkt ist u.a. deshalb wichtig, weil man bei einer stärkeren Verlagerung auf kostengünstige Busse den teuren U‑Bahnbetrieb z.B. auf 10/20-Min-Takt im Abschnitt Hbf-Hardhöhe reduzieren könnte. Die Stadt zahlt für den U‑Bahn-Betrieb fast 10 Mio Euro pro Jahr an die VAG; durch eine Reduzierung um 2 Mio. Euro soll die Abschaffung des für Fürth wichtigen Kurzstreckentarifs vermieden werden. Der Kurzstreckentarif ist für den VCD unverzichtbar.
Der VCD fordert außerdem, dass anlog zu Nürnberg ein Nahverkehrsentwicklungsplan für den langfristigen Ausbau des ÖPNV erstellt wird. Wie in der Nachbarstadt sind hierbei alle relevanten Verbände zu beteiligen. Die im Nürnberger Entwurf vorgesehene Straßenbahn nach Poppenreuth – die mindestens bis zum Hauptbahnhof fahren sollte – sieht der VCD als möglichen Einstieg, dieses beliebte Verkehrsmittel in Fürth wieder zu etablieren.
Bei der Stadtentwicklung gibt es zwei wichtige Themen:
Für das Citycenter zeichnet sich ab, dass es endlich an einen neuen Investor verkauft wird, welcher es bis 2012 vollständig sanieren und umbauen will.
Auch beim Thema »Neue Mitte« gibt es Bewegung. Das Projekt ist jetzt offiziell kein Einkaufzentrum mehr, sondern wird als »Einkaufschwerpunkt« bezeichnet. Wie berichtet hat die Stadt Fürth neben dem Fiedler-Areal, welches ihr schon seit einigen Jahren gehört, vor kurzem auch das Wölfel-Gelände und das Parkhotel gekauft. Alle drei Flächen einschließlich Gebäuden sollen an einen Investor weiterverkauft werden, der darauf Einzelhandel entwickeln soll.
Die Grünen haben nun für einen Eklat gesorgt, als sie ein transparentes Verfahren gefordert haben und vor einem »Fürth 21« warnten. Sie fordern »während der Planungsphase eine monatliche, für alle offene Informationsveranstaltung«. Außerdem wollen die Grünen, dass die »Rudolf-Breitscheid-Straße in voller Breite als öffentlicher Raum belassen wird ... um eine Durchfahrt für den öffentlichen Nahverkehr zu ermöglichen«. Und weiter: »Das Center darf nicht zum reinen Konsumtempel verkommen – städtisches Leben, Kunst und Kultur sollen dort stattfinden können. Der künftige Investor sollte etwa zur Zusammenarbeit mit Akteuren bereit sein, um das Gelände für Ausstellungen und kulturelle Events zu öffnen.«
Fazit:
Es ist verwunderlich, dass die Stadtspitze so irritiert auf einige durchaus berechtigte Forderungen nach mehr Bürgerbeteiligung reagiert.
Die Bürgerbeteiligung ist in Deutschland nach wie vor unzureichend. Ich verweise hier immer auf die Schweiz, wo laut Gesetz jedes Projekt von der Grüße des geplanten Einkaufschwerpunktes abschließend von der gesamten Bevölkerung beschlossen werden muss. Vielleicht liegt ja hier ein Grund für die immer geringere Wahlbeteiligung – und die Fürther Kommunalwahl war da mit unter 50 % in Bayern ein Negativbeispiel.
Wenn schon nicht die Bürger von Anfang an beteiligt werden, so sollte die Mehrheitsfraktion zumindest Mitglieder und interessierte Bürger bei der Meinungsfindung beteiligen. Sonst kann es durchaus passieren, dass auch die neuen Planungen von der Bürgerschaft nicht akzeptiert werden. Zirndorf war da seinerzeit vorbildlich und hat die Bürger bei U‑Bahn und Altfeld direkt entscheiden lassen. Wenn Herr Jung Mut hat, dann gibt er bei Großprojekten auch in Fürth die Entscheidung an die Bürger.
Der Autor ist Sprecher der Ortsgruppe Fürth des VCD
Die Straßenbahn ist ein »beliebtes Verkehrsmittel«? Vor allem wohl bei ferrophilen Schienenfahrzeugfreaks. Alle anderen ist doch die Art des Vehikels weitgehend wurscht, solange es zuverlässig und leidlich berechenbar pünktlich verkehrt.
Die Reaktivierung etwa noch vorhandener Straßenbahn-Infrastruktur wäre sicher eine Überlegung wert, aber in Fürth gibt’s doch nix mehr. Wer wollte, wer sollte aber den Neubau von Gleisanlagen und anderer notwendiger Infrastruktur bezahlen? Da erscheint mir der Einsatz moderner Niederflurbusse als allemal sinnvoller, die kommen ohne goße Streckeninvestitionen aus, sind vermutlich auch im Unterhalt günstiger und vor allem schnell verfügbar!
P.S.: Am besten ist es allemal, seinen Wohnsitz in der Stadt an halbwegs zentraler Stelle zu nehmen: Gerade in Fürth kann man so gut wie alles bequem zu Fuß erreichen (und auf Busse & Bahnen pfeifen, auf das Auto sowieso)...
Ach, diese lieben Stadtbahn-Verfechter, irgendwie finde ich Sie ja liebenswert bis kautzig, aber ernstnehmen kann man sie definitv nicht. Begreift doch endlich: die Straba ist in Fürth 1981 endgültig abgefahren und kommt auch nicht wieder ! Die Infrastruktur ist vollends aufgelöst, und Investitionen in neue Gleise sind weder sinnvoll noch möglich. Außerdem würde wohl niemand mehr wirklich wollen, dass eine wie auch immer geartete Oberflurbahn durch Fuzo, Hallstr. oder Königstr. fährt. Was kann denn eine Stadtbahn besser als ein Stadtbus ? Was ist es denn genau, was die Stadtbahnfreunde so an ihre Idee glauben lässt ? ich hoffe nicht nur persönliche Erinnerungen...
Mehr Leute zum Umsteigen in öffentliche Verkehrsmittel bewegen – das sollte das Ziel sein. Der sogenannte »Schienenbonus« spielt hier eine wichtige Rolle: Neben allen »praktischen« Erwägungen, wie hier von Ralph aufgezählt, ist eine moderne Straßenbahn rein emotional-identifikatorisch viel attraktiver als ein schnöder Bus.
Nicht umsonst ist in vielen europäischen Städten, v.a. in Frankreich seit einem knappen Jahrzehnt vom »retour des trams« die Rede.
Auch wenn ich nicht immer einer Meinung bin mit Werner Schmidt: Hier hat er recht. Fürth braucht die Straßenbahn. Das hat weniger mit Nostalgie, sondern eher mit Urbanität und Ökologie zu tun.
Immerhin muss man konstatieren, dass die Leserbriefe heute in der Zeitung zu diesem Thema durchweg pro Straßenbahn waren und dass bei der online-Umfrage der NN 60 % für die Straßenbahn votieren. Ganz so egal ist den Leuten die Art des Verkehrsmittels offensichtlich doch nicht.
Wer allen Ernstes den Bau einer Straßenbahnlinie zur Ikea über den Straßenzug Brettergartenstraße – Hans-Böckler-Straße – Hans-Vogel-Straße vorschlägt, den laden wir gerne ein, sich selbst ein Bild von der bereits heute stark belasteten Verkehrssituation vor Ort zu machen.
Doch skizzieren wir mal die ins Gespräch gebrachte Situation: Die Straßenbahn soll sich also auf der angedachten Route vom Nordwestring aus auf den Weg machen, sich dann durch den für diese Art von Verkehr räumlich nicht ausgelegten Straßenzug quälen, sich in die langen Staus einreihen, die bereits heute den Straßenverkehr zu Stoßzeiten zum Erliegen bringen, sich dann elegant an dem Zufahrtsverkehr vorbeischlängeln, der sich an den anliegenden Tankstellen und der geplanten »Poppenreuther Marktecke« aufstaut, und sich dann gleich darauf über die kollabierende Kreuzung Poppenreuther Straße – Hans-Vogel-Straße schieben, um mehr oder weniger pünktlich kaufwillige Kundschaft, die an dem Tag mal nicht die Buslinien 175 oder 178 nehmen wollte, am Rande des Möbelhaus mit den vier Buchstaben abzusetzen.
Wer dann glaubt, die Kunden würden Billy & Co beim Heimweg über den Großparkplatz schleppen, in die Straßenbahn hieven, bis zum Nordwestring fahren und ihre Einkäufe dann wiederum in die U‑Bahn hinabschleppen, der ist an Realitätsferne kaum zu übertreffen. Es bieten sich daher unseres Erachtens nach nur zwei Wege an. Entweder man lässt die Anbindung an das öffentliche Beförderungsnetz wie bisher, was (angesichts der Besucherzahlen) bislang ja auch geklappt hat. Oder aber wir Anwohner betonieren unsere Vorgärten – als Einflugschneise für den internationalen Kundenverkehr.
Billyregale wird man vielleicht nicht gern in die Straba hieven – manche haben aber kein Auto und müssen sowas tun. Außerdem: vielleicht entlastet eine Anschluss-Verbindung Ikea-Innenstadt auch den Autoverkehr, denn H&M‑Tüten und Butterbrote für die Mittagspause passen schon viel besser in eine Tram.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung: Der Neubau einer Straßenbahnstrecke mitten in und durch die Stadt mag sinnvoll sein, wenn damit – wie aktuell in Nürnberg zwischen dem Hauptbahnhof und der Wölckernstraße – zwei bestehende und betriebene Streckenstränge verbunden werden können und der Aufwand überschaubar ist (im Beispiel 800 m Gleis die breite Pillenreuther Srraße entlang). Wo aber nix (mehr) ist, sind derlei Gedankenspiele illusorisch! Wer solchen kaum finanzierbaren Träumereien nachhängt, verliert den Blick für das realistischerweise Machbare...
Ralph, was die Finanzierbarkeit angeht, magst du recht haben. Aber man braucht nicht nur einen Blick fürs Machbare, sondern auch fürs Wünschenswerte ;)
Außerdem: Es würden bei der Idee des VCD doch zwei bestehende Strecken verbunden: Die U1 am Hbf und die Tram 6 am Westfriedhof. Ein großer Teil des Fürther Nordens würde ins Schienennetz eingebunden. Folge: weniger Autoverkehr in beide (!) Innenstädte. Bei deinem Beispiel hingegen gibts bereits eine U‑Bahn zwischen dem Aufsessplatz und N‑Hbf, die nur eine Minute braucht.
Die Nürnberger Situation ist mir nicht wirklich im Detail geläufig, ich habe das nur angeführt, weil ich direkt neben dem dortigen Hauptbahnof arbeite und die Schienenverlegerei am Bahnhofsvorplatz live mitbekommen habe.
Dennoch halte ich das für einen Klacks im Vergleich zu den Fürther Visionen: Da ich im Zivilberuf bei der richtigen Eisenbahn beschäftigt bin und mich privat für Feldbahnen interessiere, habe ich eine vage Ahnung davon, was bei Planung, Bau und Betrieb von schienengebunden Verkehrsmitteln an rechtlichen Rahmenbedingungen existiert und zu welchen Dimensionen sich da Aufwand und Kosten aufschwingen können. Daher plädiere ich allenthalben zwar nicht für das Fahrenlassen aller Hoffnungen, aber doch für das gelegentliche Nachjustieren des eigenen Sinns für die Realitäten... ;-)
Beruflich bedingt lebe ich derzeit in unserer Landeshauptstadt München und die Tram gehört für mich zur schönen Abwechslung im Arbeitsalltag.
Sicherlich wäre es schön, wenn die »Strassaboo« (wieder) durch unsere Kleeblattstadt rollen würde. Nur leider kann ich mir, bei aller Liebe zu diesem sehr schönen Fortbewegungsmittel, keine sinnvolle Streckenführung in Fürth vorstellen.
In den letzten Jahren wurde viel Geld in den Straßenbau in Fürth investiert, Gehsteige wurden verbreitert, Straßenführungen »entgradet«, mehr oder weniger sinnvolle Radwege auf Hauptausfall- und Haupteinfallsstraßen gepinselt und so weiter... Ich frage mich nur, wo wir plötzlich den Platz für eine Tram hernehmen sollen?
Bei einer sinnvollen Lösung bedarf es einer Doppelgleisanlage, für die schlichtweg der Platz in der Innenstadt (und auch in der Hans-Vogel-Straße) nicht vorhanden ist. Auch möchte ich diejenigen Hausbesitzer in der Innenstadt erleben, die ihr denkmalgeschütztes Haus saniert haben und als Dank dafür einen Straba-Stromabnehmer vors Haus gepflanzt bekommen.
Sofern wir in Fürth eine sinnvolle Streckenführung finden sollten, kann man dieses Verkehrsprojekt sicherlich weiter verfolgen. In München steigt man derzeit bei Bauvorhaben im ÖPNV von der U‑Bahn auch wieder auf die Tram um, da diese in Bau und Unterhalt günstiger ist. Hier werden aber bisher vom ÖPNV vollkommen vernachlässigte Wohngebiete erschlossen und nicht Gebiete, die derzeit schon mit 2 Buslinien erreichbar sind.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin a Färdder mit ganzem Herzen, aber warum müssen wir unentwegt immer den vergangenen Zeiten in Fürth nachweinen? Die »Strassaboo« ist Geschichte, genauso wie der Geismann-Saal, das Café Fürst oder der Goonsberch... Schade eigentlich, aber es ist halt so.
Das stimmt schon.
Schade halt, dass den Fürthern immer erst dann dämmert, wie schön ihre Stadt war oder oder hätte sein können, wenn wieder ein Teil davon der Abrissbirne zum Opfer gefallen ist.
Lernen wir irgendetwas daraus?
Straßenbahnen mit Abrißbirnen erledigen? Das klingt nach »Spiel ohne Grenzen«, »Wetten, daß?« oder einem coolen neuen Nintendo-Spiel... Wo kann man mitmachen? ;-)
Wie schon gesagt, geht es mir nicht um Nostalgie, denn ich hab die Strassaboo nie selber miterlebt. Mal ganz groß gedacht, so bis 2035: Eine einzige Linie ist dann vielleicht sogar zu wenig, auch Stadeln und die Südstadt bräuchten eine Schiene in die – bis dahin hoffentlich wiederbelebte – Innenstadt.
Ob wir etwas daraus lernen, das weiß ich nicht! Oft liegen zwischen den Entscheidungen 1 oder 2 Stadtrats-Generationen mit unterschiedlichen Vorstellungen und Umwelteinflüssen zur Stadtentwicklung. Auch ändern sich die Vorstellungen der Fürther über das, was als »schön« und »erhaltenswert« bezeichnet wird.
Wir haben in unserer schönen Kleeblattstadt nur leider derzeit weitaus größere Haushaltssorgen, als die Sorgen, wie wir einen verlustträchtigen ÖPNV attraktiver gestalten. Das sind alles Projekte für unsere Phantasie, für unseren »Alt-Fürth-Bummmel« an einem Frühlingstag oder für ein Internetforum. Wir müssen in der Realität ankommen und feststellen, so leid wie es mir auch tut (eine »Strassaboo« ist für mich, wie oben beschrieben, sehr reizvoll), dass wir derzeit vor viel größeren und schwierigeren Problemen stehen.
100% Zustimmung! In Zeiten knapper Kassen (und nicht nur dann!) muß die öffentliche Hand die verfügbaren (Steuer-)Mittel so effektiv und segensreich wie möglich ausgeben. Der Aufbau später hoch defizitärer Straba-Infrastruktur in bereits vom ÖPNV gut erschlossenen Gebieten fällt definitiv nicht darunter.
Liebe Leute,
vielen dank für die vielen Kommentare zum Thema Straßenbahn.
Im ursprünglichen Artikel war die Straßenbahn ja nur ein kleiner Aspekt. Mittel-langfristig soll sie den Fürther Nahverkehr attraktiver machen. Das wird frühestens in 10 Jahren so weit sein. Ich bitte folgendes zu beachten:
- die U‑Bahn konnte sich vor 40 Jahren sicher auch noch niemand vorstellen. Seit etwa 30 Jahren fährt sie in Fürth...
- eine moderne Stadtbahn ist beim Bau und Unterhalt wesentlich günstiger als eine U‑Bahn und ab etwa 5000 Fahrgästen pro Tag auch günstiger als ein Bus – eine Aussage von Fachleuten!
- in 10–15 Jahren wird das Autofahren wegen knappen Benzin zig mal teurer sein als heute – da wird dann viel Platz auf den Straßen sein.
Deswegen muß man heute schon an die Zukunft denken – dann ist die Stadtbahn absolut keine Phantasterei...
Werner Schmidt (VCD Fürth)
Von Straßenbahnen in Fürth halte ich nichts, aber was spräche gegen die schöne Alternative eines Oberleitungsbusses?
@Klaus Wenn man eh schon Oberleitungen baut, kann man auch gleich ein paar Gleise verlegen. Straßenbahn-Fahren ist weniger imagebelastet als Bus, bringt also mehr Leute dazu, ihr Auto stehen zu lassen. So einfach ist das. Und wenn Werner recht hat, ist die Finanzierung gar nicht so schwierig.
Sorry Philipp, aber mit der flotten Einlassung »...kann man auch gleich ein paar Gleise verlegen« disqualifizierst Du Dich als ernstzunehmenden Diskussionsteilnehmer. Auch wenn hier nicht die EBO, sondern »nur« die BOStrab gälte: Du redest den baulichen wie finanziellen Aufwand in absolut unzulässiger Weise klein! Doch schnell ist die Jugend mit dem Wort und das ist ja auch gut und richtig so... ;-)