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Die Katzen von Venedig
23. Januar 2012 | von Ilse RuckKlein und klug und selbstverständlich
liegen sie im Fenster,
hinter antiker Vase,
von der Sonne beschienen.
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Mei Grossvadder
13. Februar 2011 | von Ilse RuckMei Großvadder wor a ganz normaler junger Mo, iich mahn etz so vom Aussehng her. Net bsonders schee, obber a net nersch. Und amol hat er si a Schnorrn wachsn lassn, dou hat er ausgschaut wie a richticher Italiener. Dou hommer nu a Bild. Und an Bauernhof hat er a ghat. Und amol hat er uns erzählt, dass domols a Heiratsvermittleri gehm hat. Die hat erscht alles auskundschaft und dernoch die Sach’ ausghandlt. ... [weiter]
Ein Vogel
23. Januar 2011 | von Ilse RuckWie er die Würmer, lang und dünn
aus seinem Kröpfe würgt.
Und in die aufgesperrten Schnäbel
kreischender Jungen stopft.
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Athen
16. Januar 2011 | von Ilse RuckSchon zweimal war ich in Athen
und nie fand ich es schön.
Verloren fand ich mich, allein,
in einer Wüste, riesengroß, aus Stein.
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Das Schifferklavier
26. Dezember 2010 | von Ilse RuckDer Willi hätt halt gor zu gern a Schifferklavier ghabt, ober wouher nehma und net stehln, so mittn im Kriech. A Klassenkamerod vom Willi, den seine Leit homm a Zementfabrik ghabt – Zement hat mer a im Kriech vil braucht – der wor im Besitz von sou anera Ziechorgl. Und wenn der Willi den hat abschreibn lassn, dou hat er draf spiln derfn. An die Werktoch zwanzich Minutn und am Sunntoch a halbe Stund. ... [weiter]