Beiträge zum Stichwort »Lebensläufe«

Be­kennt­nis­se zur SpVgg

11. November 2012 | von
Be­kennt­nis­se zur SpVgg

Ich könn­te es kurz ma­chen: Fuß­ball in­ter­es­siert mich nicht die Boh­ne. Punkt. Und das En­de? Ver­mut­lich wür­den die Schlag­zei­len in et­wa so lau­ten: Nach sei­nem skan­da­lö­sen Ou­ting wur­de Fürths Stadt­hei­mat­pfle­ger noch vor ei­nem ge­wis­sen Be­woh­ner der Gu­stav­stra­ße ge­teert und ge­fe­dert, da­nach auf ei­ner U‑Bahn Schie­ne über die Stadt­gren­ze in die öst­li­che Nach­bar­ge­mein­de ge­tra­gen, der Rei­se­pass ... [wei­ter]



Ein Fla­neur

6. Juli 2012 | von

Ei­ge­ne Wer­ke hat er nicht hin­ter­las­sen, aber an Plä­nen und Ideen fehl­te es dem ehe­ma­li­gen Stu­den­ten der Thea­ter­wis­sen­schaft nicht. Li­te­ra­risch un­ge­mein in­ter­es­siert, hat sich der Für­ther an man­chem ver­sucht: hier ei­ne Le­sung in klei­nem Kreis, Ge­dich­te, ei­ni­ge Film­kri­ti­ken, dort Ka­me­ra­dien­ste bei Auf­trit­ten be­freun­de­ter Mu­si­ker, auch Thea­ter­ar­beit bei Mar­kus Non­dorf, der ihm die Rol­le des Cle­men­ti ... [wei­ter]



Ein Le­ben in Fürth

26. Dezember 2011 | von
Ein Le­ben in Fürth

Am 18.06.1923 er­blick­te mei­ne Oma Hil­de­gard Ka­tha­ri­na För­ster in der Für­ther Alt­stadt das Licht der Welt. Die Zei­ten wa­ren da­mals re­la­tiv gut: Al­le hat­ten ei­ne Abeit, ver­dien­ten zwar we­nig, aber wenn al­le zu­sam­men­hal­fen war ge­nug Geld da, um gut le­ben zu kön­nen. Oma wur­de da­heim er­zo­gen und ging am Kir­chen­platz in die Schu­le. Als die NSDAP an die Macht kam, ging (muß­te ge­hen) mei­ne Oma zum BDM ... [wei­ter]



Aphro­di­te und das He­fe­wei­zen

10. April 2011 | von
Aphro­di­te und das He­fe­wei­zen

Der Ka­chel­ofen hielt sich mit vier Säu­len und ei­nem Ofen­rohr an der Decke fest, konn­te man mei­nen. Aber es war um­ge­kehrt. Erst­mals ver­riet ich das Ge­heim­nis: Der grie­chi­sche Rie­se At­las stand hier ge­tarnt als Ka­chel­ofen zwi­schen den Ti­schen und trug den Him­mel auf sei­nen Schul­tern, am Ran­de der Er­de, kurz vor dem Gar­ten der Hes­pe­rie­den, ganz im We­sten der al­ten Welt, dort, wo vor­hin die Ve­nus ver­schwand. ... [wei­ter]



Ei­ne Kind­heit in der Süd­stadt

20. März 2011 | von
Ei­ne Kind­heit in der Süd­stadt

Im Jah­re 1966 zo­gen mei­ne El­tern von der en­gen Woh­nung in der Gu­stav­stra­ße in ei­ne we­sent­lich ge­räu­mi­ge­re Blei­be in der Für­ther Süd­stadt, in die Salz­stra­ße 8, in der frü­her ein Milch­ge­schäft sei­ne Räu­me hat­te. Ent­spre­chend groß war die Woh­nung, bzw. das Schlaf­zim­mer mei­ner El­tern, das war der Ver­kaufs­raum des Milch­la­dens ge­we­sen. Man er­kennt es noch ... [wei­ter]



Wie­der ein Stück SpVgg-Ge­schich­te we­ni­ger: Ed­gar Bur­kart ver­stor­ben!

13. Februar 2011 | von

Trotz des Heim­siegs ge­gen Cott­bus (Fürth ge­wann 3:1) hängt seit ge­stern Nach­mit­tag ein Trau­er­schlei­er über der Klee­blatt­stadt. Das Ur­ge­stein Ed­gar Bur­kart ist im Al­ter von 66 Jah­ren ver­stor­ben. Bur­kart, den in der Kind­heit auf­grund sei­nes Wohn­or­tes in der Nä­he des Lohnert-Spor­t­­pla­t­­zes vie­le nur den »Loh­ner« nann­ten, war seit ei­nem Be­such ei­nes Heim­spiels im Ron­hof im ... [wei­ter]



Mei Gross­vad­der

13. Februar 2011 | von
Mei Gross­vad­der

Mei Groß­vad­der wor a ganz nor­ma­ler jun­ger Mo, iich mahn etz so vom Aus­sehng her. Net bson­ders schee, ob­ber a net nersch. Und amol hat er si a Schnorrn wachsn lassn, dou hat er aus­gschaut wie a rich­ti­cher Ita­lie­ner. Dou hom­mer nu a Bild. Und an Bau­ern­hof hat er a ghat. Und amol hat er uns er­zählt, dass domols a Hei­rats­ver­mitt­le­ri gehm hat. Die hat erscht al­les aus­kund­schaft und der­noch die Sach’ aus­ghandlt. ... [wei­ter]



Das Schif­fer­kla­vier

26. Dezember 2010 | von
Das Schif­fer­kla­vier

Der Wil­li hätt halt gor zu gern a Schif­fer­kla­vier ghabt, ober wou­her neh­ma und net stehln, so mittn im Kriech. A Klas­sen­ka­me­rod vom Wil­li, den sei­ne Leit homm a Ze­ment­fa­brik ghabt – Ze­ment hat mer a im Kriech vil braucht – der wor im Be­sitz von sou an­e­ra Ziech­orgl. Und wenn der Wil­li den hat ab­schreibn lassn, dou hat er draf spiln derfn. An die Werk­toch zwan­zich Mi­nutn und am Sunn­toch a hal­be Stund. ... [wei­ter]



Horn­schuch 21 – (Fast) ei­ne Le­bens­ge­schich­te

24. Dezember 2010 | von
Horn­schuch 21 – (Fast) ei­ne Le­bens­ge­schich­te

Dies ist die Ge­schich­te ei­nes Hau­ses und sei­ner Be­woh­ner. Sie er­zählt von Kon­ti­nui­tät und Ver­gäng­lich­keit und da­von, dass letzt­end­lich nichts so be­stän­dig ist wie die Ver­än­de­rung. Horn­schuch­pro­me­na­de 21. Vier­ge­schos­si­ges Neu­re­nais­sance-Miets­haus, Sand­stein, er­baut 1888 von Ege­rer und Rich­ter. Im Erd­ge­schoß Gast­stät­te. So trocken und nüch­tern der Blick aus Sicht des »Ha­bel«, der Bi­bel des baye­ri­schen Denk­mal­schut­zes. ... [wei­ter]



Ei­sen­bahn­ge­schich­ten

13. Oktober 2010 | von
Ei­sen­bahn­ge­schich­ten

Un­ter dem Leit­the­ma In­du­stria­li­sie­rung, Fort­schritt und die Fol­gen prä­sen­tiert das Jü­di­sche Mu­se­um Fran­ken zum 175-jäh­ri­gen Ei­sen­bahn­ju­bi­lä­um in ei­ner An­dockung zur Dau­er­aus­stel­lung viel­fäl­ti­ge »Ei­sen­bahn­ge­schich­ten«, die die un­ter­schied­li­chen Aspek­te von Bahn und jü­di­scher Ge­schich­te im 19. und 20. Jahr­hun­dert be­leuch­ten. An­hand von Ob­jek­ten, Do­ku­men­ten, Fo­to­gra­fien so­wie Film- und Hör­bei­spie­len ... [wei­ter]



»Sol­che Kunst ehrt ih­ren Mei­ster...«

14. Juli 2010 | von
»Sol­che Kunst ehrt ih­ren Mei­ster...«

Jo­hann Ge­org Geismann wird in From­berg bei Sulz­bach-Ro­sen­berg als Sohn des Edel­hof-Be­sit­zers Ge­org Geismann und des­sen Frau Mar­ga­re­te ge­bo­ren. Der Va­ter ist seit den 1860er Jah­ren an der Für­ther Braue­rei in der Bäu­men­stra­ße be­tei­ligt, die er dann am 29. Ju­ni 1967 von den Ge­brü­dern Ott­mann über­nimmt. Schon zu Jo­hann Geismanns Schul­zeit kommt die Fa­mi­lie so nach Fürth ... [wei­ter]



Eh­ren­brief für Wil­lie Gla­ser

1. Juli 2010 | von
Eh­ren­brief für Wil­lie Gla­ser

Wil­lie Gla­ser wur­de 1921 in Fürth ge­bo­ren. Kurz vor Kriegs­aus­bruch 1939 konn­te er nach Bel­fast (Nord­ir­land) ent­kom­men. Er trat in die Pol­ni­sche (Exil-)Armee ein und lan­de­te mit dem ka­na­di­schen Kon­tin­gent 1944 in der Nor­man­die zur Be­frei­ung von Eu­ro­pa. Da sei­ne Fa­mi­lie ver­schol­len war, ließ er sich nach dem Krieg in Ka­na­da nie­der. Nach ei­nem ge­schäft­lich ... [wei­ter]